Wenn plötzlich Zahnschmerzen auftreten, ist man meist froh, wenn man den schnellstmöglichen Termin beim Zahnarzt in Ratingen zu bekommt. Hinsichtlich der Schmerzen kann es dabei dennoch hilfreich sein, den Zahnarzttermin auf eine bestimmte Tageszeit zu legen. Welche Zeit am Tage die beste ist, um einen Zahnarzttermin mit möglichst geringen Schmerzen zu überstehen und warum das so ist, erfahren Sie hier.

Was verursacht Schmerzen beim Zahnarzt?

Die Schmerzen bei der Zahnarztbehandlung, vor denen sich die meisten Menschen fürchten, können einerseits wegen Entzündungen oder empfindlichen Nerven einen Zahnarztbesuch erst erforderlich machen. Andererseits können Schmerzen auch in Folge von Routinekontrollen auftreten, wenn beispielsweise Karies oder Löcher durch Bohren und Fräsen direkt an den Zähnen behandelt werden. Aber auch das Setzen von Spritzen zum Einbringen von Schmerz- oder Betäubungsmitteln in das Zahnfleisch wird von vielen Menschen bereits als sehr schmerzhaft empfunden.

Zu welcher Tageszeit sind Zahnschmerzen am geringsten?

Generell werden Schmerzen und damit auch Zahnschmerzen in den Nachmittagsstunden als weniger intensiv wahrgenommen. Dies gilt grundsätzlich für alle Menschen, auch, wenn sie unterschiedliche Tagesabläufe oder Routinen haben.

Warum sollten die Schmerzen möglichst am Nachmittag behandelt werden?

Die Antwort auf diese Frage ist in den biochemischen Vorgängen des Stoffwechsels zu finden. So produziert der Körper am Nachmittag die meisten Endorphine und Opioide. Während Endorphine – auch als ‚Glückshormone‘ bekannt – die Schmerzempfindung regulieren, sorgen die vom Gehirn selbst produzierten Opioide dafür, dass Schmerzimpulse nicht oder weniger übertragen werden. Da beide Stoffe nachmittags am meisten ausgeschüttet werden, lohnt es sich, Zahnarztbesuche auf diese Zeit zu legen. So kann man Schmerzen beim Zahnarzt besser ertragen.

Stärkere Wirkung von Medikamenten am Nachmittag

Neben einer höheren Ausschüttung von Endorphinen und Opioiden am Nachmittag läuft der Stoffwechsel außerdem zu dieser Zeit noch auf Hochtouren und kann Betäubungsmedikamente oder Schmerzmittel besser aufspalten und in die Zellen sowie an die Schmerzrezeptoren transportieren. Dadurch wirken Medikamente in den Nachmittagsstunden auch länger und die Schmerzen werden erträglicher. Zudem sind dann auch weniger beziehungsweise weniger starke Medikamente, die den Körper wiederrum belasten, notwendig.

Zu welcher Tageszeit sollte man Zahnarztbesuche meiden?

Vor allem am Morgen, aber auch in den Abendstunden schüttet der Körper deutlich weniger Endorphine und körpereigene Opioide aus. Dies liegt an dem körpereigenen Rhythmus, der durch das Fehlen oder eben Vorhandensein von Sonnenlicht durch Tages- und Nachtzeiten evolutionsbiologisch bestimmt wird. Indem damit vor allem morgens weniger schmerzstillende Stoffe ausgeschüttet werden und Schmerzen damit stärker wahrgenommen werden, will der Körper signalisieren, dass man sich schonen sollte. Zahnarztbesuche direkt am Morgen sind hinsichtlich des Schmerzempfindens daher ungünstig – genauso, wie in den Abend- oder Nachtstunden, in denen man üblicherweise aber ohnehin nicht zum Zahnarzt geht.

Fazit: die beste Tageszeit für einen Zahnarztbesuch

Auch, wer nicht wegen akuten Schmerzen zum Zahnarzt geht, ist am besten beraten, einen Zahnarzttermin auf die Nachmittagsstunden zu legen. Schließlich weiß man, nie, welche Behandlungen einen auf dem Zahnarztstuhl erwarten. Um die Schmerzen möglichst gering zu halten und eventuell erforderliche Betäubungs- oder Schmerzmittel am längsten wirken zu lassen, ist es daher für alle Zahnarztbesuche sinnvoll, diese auf den Nachmittag zu legen.